Dem Hasen …

Dem Hasen (Einem) das Fell über die Ohren ziehen, war zu erraten. Es ist eine alte Redewendung, die ihren Ursprung in der Bauernsprache hat. Bauern umschrieben damit Händler, die ihre Kunden betrogen oder ausgebeutet haben. Das Fell steht hier symbolisch für die Haut des Menschen und in diesem Fall für seinen Besitz oder seine persönlichen Möglichkeiten. Es gibt verschiedenen Situationen, in denen das Fell über die Ohren gezogen wird: Man kauft etwas total überteuert, weil der Händler es angepriesen hat; eine Versicherung ist teurer als vereinbart; eine Wohnung weist Mängel auf, die nicht angesprochen wurden oder Einer ist beim Spiel erfolgreicher als die Anderen und zockt sie ab. Euch fallen bestimmt noch mehr Beispiele ein. Vielleicht wurde euch auch schon einmal das Fell über die Ohren gezogen?

Wir basteln einen pelzigen Osterhasen:

Material: 1 kleiner leerer Joghurtbecher, etwas Pappe, Kleber, ein Streifen alten Kunstpelz (weiß oder braun oder grau, was ihr da habt), 2 Wackelaugen (diese könnt ihr euch mit 2 Pfefferkörnern und einer leeren Tablettenverpackung auch selbst herstellen – anstellen der defekten Silberfolie dünne Pappe dahinter kleben), Wollfäden

Zuerst messt ihr die Höhe und den Umfang des Bechers, schneidet in dieser Höhe und Länge den Pelz zurecht. Dann pinselt ihr den Becher außen mit Kleber ein und befestigt den Pelz – schön fest andrücken. Während der Becher mit dem Pelz nun trocknet schneidet ihr zwei 7 cm lange Hasenohren aus der Pappe, diese könnt ihr farbig anmalen und klebt sie nebeneinander an der Innenseite des Bechers fest. Unter die Ohren klebt ihr nun außen die Augen auf das Fell. Drei gleich lange Wollfäden (etwa 5 cm) werden die Barthaare. Schneidet aus der Pappe noch einen kleinen Kreis, der als Nase dient. Klebt die Wollfäden darunter und die Nase unter die Augen auf das Fell.

Im Becher könnt ihr Osternaschereien oder Stifte oder ein Ein aufbewahren, ganz wie ihr wollt.

Wer keine Lust zum Schneiden oder Kleben hat, der häkelt einen Osterhaseneierwärmer. Geht auch ganz einfach. Fragt Oma, die weiß es bestimmt.