1. März – ehemals Tag der NVA

Dieses Mal gibt es die Auflösung pünktlich vor dem nächsten Rätselbild. In der Hoffnung, der Ein oder Andere liest meine Texte, hier wieder die Auflösung mit näheren Erläuterungen.  „Aus bzw. auf dem letzten Loch pfeifen“ war hier gemeint. Das hat sicher jeder schon einmal gehört oder verwendet. Also, ich für meinen Teil schon. Was aber nicht heißen soll, dass meine Webseite dies auch tut. Nein, vergesst es, ihr werdet weiterhin mit Bildern „gequält“ und müsst euch gelegentlich schon etwas anstrengen. Hier gibt es nichts geschenkt! Auch, wenn ihr behaupten solltet, selbst auf dem letzten Loch zu pfeifen. Es gibt kein Mitleid. Zuerst Nachdenken und dann später die Auflösung sehen. So, jetzt kann ich nicht mehr (um wieder die Kurve zum Bild zu kriegen). „Auf dem Letzten Loch pfeifen“ ist eine Redewendung und bedeutet so viel wie, nicht mehr können, erschöpft und völlig am Ende sein, keine Kraft mehr haben, total ausgepowert sein, also fix und fertig sein. Da geht nichts mehr. Irgendwer hat bei Recherchen oder vielleicht beim Lesen aller möglichen Texte herausgefunden, dass dieser Ausspruch erstmals schriftlich 1667 belegt wurde. Vor 352 Jahren schrieb Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen in „Simplicius Simplicissimus“ im neunten Kapitel, welches heißt Ein ungleicher Kampf, in welchem der Schwächste obsieget, und der Überwinder gefangen wird: „… mir aber verwies er meine Frechheit und sagte unverhohlen, er besorge, ich werde aus dem letzten Loch pfeifen…“. Naja, wenn man das ganze Kapital liest, hat es schon irgendetwas mit der Redewendung im heutigen Gebrauch zu tun. In dieser Geschichte sind wohl die letzten Atemzüge durch eine Schusswunde gemeint. Völlig am Ende war der Betreffende dann natürlich auch.

In anderen Deutungen wird Bezug auf Blasinstrumente genommen, wie zum Beispiel eine Flöte, wo der höchste Ton auf dem letzten Loch erklingt. Hm, war das geschrieben hat, spielt nicht Flöte und hätte mal nach einer Grifftabelle schauen sollen. Belassen wir es mal dabei. Also höchster Ton, letztes Loch, danach kommt nichts mehr. Die Möglichkeiten sind erschöpft. Mit dem letzten Loch ist man am Ende angelangt – nix geht mehr. Womit ich auch am Ende meiner Erklärungen dazu wäre. Oder hat jetzt irgendwer erwartet, dass ich den 1. März und den Tag der Nationalen Volksarmee erkläre? Nö, ist nicht!