Ursprünglich stammt der Spruch aus dem Englischen: „The early bird catches the worm“, hieß es bereits 1670 in einem Buch. Hierzulande wird er jedoch erst seit den 1980er Jahre benutzt.
Hm… Ich hätte geschworen, den habe ich schon eher mal gehört. Aber Erinnerungen an die Kindheit sind ja oft etwas verfälscht.
Diese Redewendung geht darauf zurück, dass
- man bessere Erfolgsaussichten hat, wenn man eine Sache möglichst zeitig beginnt
- man nichts auf die lange Bank schieben soll
- man sich durch schnelles Handeln einen Vorteil verschaffen kann.
Oder mit anderen Sprichwörtern gesagt:
- Morgenstund hat Gold im Mund
- wer zuerst kommt, mahlt zuerst
- was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Oder genau das Gegenteil davon: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Ich sage: es nie zu spät (wofür auch immer). Bei Redensarten führen eben „viele Wege nach Rom“.
Um noch einmal auf den Vogel und den Wurm zurückzukommen, etwas Biologie: Am frühen Morgen ist der Boden meist noch feucht vom Morgentau. Da wagen sich die Würmer eher an die Oberfläche. Und genau da hat der Vogel die besten Aussichten, einen Wurm zu fangen. Also ran an den Speck, äh Wurm.